Feedback von Friederike
Projekt: Grundordnung Einfamilienhaus
„Das Ordnungs-Coaching hat ganz viel Ruhe in meinen Alltag gebracht.“
Meine liebe Kundin Friederike hat zugestimmt, dass ich folgendes Interview hier veröffentlichen darf. Wir haben es nach ihrem Coaching-Prozess im März 2024 geführt. Dabei ist es uns beiden ein Anliegen zu erwähnen, dass sie ein diagnostiziertes Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) hat. Sie erhielt die ärztliche Diagnose erst im Alter von 52 Jahren – während unserer Zusammenarbeit.
Trotz ADHS hat sie es geschafft, sich erfolgreich von Ballast zu befreien, wohltuende Ordnung in ihr Leben zu bringen und ihre Lebensqualität zu steigern.
Dieses Interview soll dazu beitragen, dass auch Menschen mit gesundheitlichen Herausforderungen Mut fassen und ihre ganz persönliche Ordnungsreise starten.
1. Was war Deine größte Herausforderung beim Aufräumen, bevor Du mit mir zusammengearbeitet hast?
Bei vielen Dingen wusste ich nicht, wo sie hingehören. Zum Beispiel bei den Papieren, die vorher auf dem Schreibtisch, im Schlafzimmer und im ganzen Haus verteilt herumlagen, weil ich nicht wusste, wohin damit. Gleiches war bei Medikamenten und vielen anderen Bereichen der Fall.
Dieses – nicht wissen, wohin etwas gehört – war mein Hauptproblem. Die Dinge hatten keinen festen Platz und sind quasi frei in der Gegend herumgelegen. Dadurch musste ich vieles suchen. Hatte ich Dinge wiedergefunden, konnte ich mir nicht merken, wo ich sie entdeckt hatte und die Sucherei wiederholte sich.
Ein weiteres Problem waren für mich Rechnungen, die ich erhalten und vergessen habe zu bezahlen. Ein Problem kann ich auch an einer beispielhaften To-do schildern, die ich zu erledigen hatte: Von einer Versicherung bekam ich ein fertig vorbereitetes Formular zugeschickt, das ich nur noch hätte unterschreiben müssen. Doch ich hatte trotz der guten Vorbereitung der Sachbearbeiterin solche Angst vor dem Thema Versicherungen, dass ich das Formular von Juli bis Februar habe liegenlassen. Das hat mich natürlich gestört und mir ein schlechtes Gefühl bereitet.
Ursache des Ganzen war mein negativer Glaubenssatz „Versicherung beziehungsweise Papiere kann ich nicht“. Dadurch war ich oft blockiert, wenn es um die Bearbeitung von Dokumenten ging und ich habe vieles vor mir hergeschoben.
2. Wie hat sich Dein Alltag verändert, seitdem Du das Ordnungscoaching abgeschlossen hast?
Um am Beispiel der Dokumente zu bleiben: Was sich hier ganz konkret geändert hat, ist mein Umgang mit Rechnungen. Heute vergesse ich keine Überweisungen mehr und erledige das zeitnah. Nach dem Überweisen lege ich wichtige Rechnungen auch gleich zu den Steuerunterlagen und für Versicherungen relevante Belege reiche ich sofort ein.
Ich habe jetzt einen Ablauf von mehreren Schritten, die mir vorher gar nicht klar waren. Vor dem Coaching fühlten sich solche Aufgaben unangenehm groß an und sie waren ein negatives Thema für mich. Jetzt sind die verschiedenen Schritte für mich geklärt und das gibt mir Sicherheit.
Der Erfolg, dass ich auf einmal einen ordentlichen Schreibtisch hatte, motiviert mich diesen Zustand beizubehalten. Ich habe in meinem Büro das Nachher-Foto von meinem aufgeräumten Schreibtisch hängen und ich weiß durch meine Erfahrung im Coaching, dass ich diesen Zustand selbstständig erreichen kann.
Gleichzeitig weiß ich nun, dass ich Zeit für meine Routinen einplanen muss. Wenn ich zum Beispiel beruflich viel zu tun habe und die vollen Aktentaschen im Homeoffice einfach nur hinstelle, nicht ausräume und die Papiere nicht weiterbearbeite, fängt das Chaos wieder an. Im Coaching mit Dir habe ich gelernt, dass Ordnung mit Zeit zu tun hat.
Da wir im Coaching viel Zeit mit dem Aufräumen verbracht haben, weiß ich, dass es nicht ohne Zeit geht. Und zwar am besten regelmäßig, damit sich Unordnung gar nicht erst ausbreiten kann.
Meine größten Learnings sind, dass ich den Zeitfaktor richtig verstanden habe und mir heute der Bedeutung von Routinen bewusst bin. Und dass ich diese im Alltag umsetze. Wenn ich heute meinen Schreibtisch anschaue, sehe ich die Aufgaben und kann zum Beispiel einschätzen, dass hier eine halbe Stunde angebracht ist.
Es klingt zwar banal, aber dieses Einplanen von Zeitfenstern, hat bei mir viel bewegt. Ordnung entsteht nicht, ohne dass ich etwas dafür tue.
Außerdem hilft mir, dass ich inzwischen weiß, dass ich Aufräumroutinen und To-dos nicht abends machen kann, wenn ich vom Arbeitstag bereits erledigt bin. Ich weiß durch das Coaching, dass ich solche Aufgaben besser dann erledige, wenn ich fit bin. Das Aufräumen braucht „gute Zeit“, also Zeit mit genügend Energie und Willenskraft. Du hast meine Willenskraft im Coaching quasi mit betankt : )
Und natürlich hat es meinen Alltag erleichtert, dass Du zu meinen Herausforderungen Ideen hattest, wie man es machen könnte. Also wie Du zum Beispiel das Schlafzimmer umgeräumt hast: das war genial und ist immer noch total genial. Ich dachte danach „Warum hab ich das nicht gleich so gemacht“!
3. Kannst Du ein spezifisches Erlebnis teilen, bei dem Du deutlich einen Unterschied gemerkt hast?
Beispielsweise bin ich jeden Donnerstag wirklich glücklich, dass ich mein Blutzucker-Messgerät genau dort finde, wo ich es brauche. Das begeistert mich jedes Mal, weil es so praktisch ist. Dass ich meine Medikamente jetzt genau dort griffbereit habe, wo ich sie für die Woche vorbereiten will und nicht durch zwei Stockwerke rennen muss, ist auch eine riesen Verbesserung.
Was sich auch super verbessert hat, ist, dass ich Sachen zum Spenden sofort in einen Korb legen kann und dieser auch einen festen Platz im Flur hat. Neulich hat meine Tochter sogar selbstständig geschaut, ob sie etwas mitnehmen und abgeben kann.
Auch das jetzt alles, was ich zum Bügeln brauche an einem Platz zusammen aufbewahrt ist, erlebe ich als Verbesserung im Alltag. Zuvor war das Bügelbrett nie dort, wo ich es brauche und ich musste die Sachen über mehrere Stockwerke zusammensuchen und hin und her tragen.
Dass meine Sachen einfach dort sind, wo ich sie benutze, ist eine große Erleichterung für mich. An jedem einzelnen Tag.
Eine der schönsten Veränderungen ist, dass ich jetzt sonntags als einzige Hausarbeit das Kochen auf dem Programm habe. Keine Wäsche oder Sonstiges. Sonntags mach ich jetzt Pause. Das war vor dem Coaching anders und diesen Erfolg verteidige ich auch und entscheide bewusst, dass Aufgaben an anderen Tagen erledigt werden. Die Sonntage sind jetzt meine Zeit zum Erholen. Auch Aufräumen und Kruschteln erledige ich nicht mehr sonntags. Im Deinem Ordnungscoaching habe ich gelernt, die richtigen Prioritäten für meine Gesundheit zu setzen.
4. Was hat Dir an meiner Herangehensweise besonders gut gefallen?
Das Allerwichtigste war für mich, dass Du mir glaubhaft versichern konntest, dass es Dir egal ist, wie viel Schmutz zum Beispiel auf dem Boden liegt. Weil ich mich oft einfach total geschämt habe, weil ich unter anderem dachte „Warum hab ich dies und das nicht erledigt?!“
Nach dem Du das erste Mal bei mir Zuhause warst, habe ich das wirklich gespürt, dass es für Dich darum überhaupt nicht geht, ob irgendwo Staub herumliegt. Das hat mich extrem entlastet und mir geholfen, den Fokus darauf zu legen, was wir zusammen erreichen wollen.
Du hast mir von dem ganzen Thema die Scham genommen. Ich habe das bei Dir wirklich gespürt, weil Du mir immer wieder gesagt hast, dass es nichts gibt, wofür ich mich schämen muss. Da ich in der Kindheit beschämt wurde und damit aufgewachsen bin, das Gefühl vermittelt zu bekommen, dass ich nicht aufräumen kann, war das ein großes Thema für mich.
Und dass Du mir gesagt hast „Ok, Du kannst es noch (!) nicht alleine und wir schauen zusammen, wie ich Dir helfen kann und wie Du es dann alleine kannst“ und „Wir schauen, wie wir es so umstellen können, dass du es alleine schaffst“, war für mich entscheidend. Da stand plötzlich die Idee von Dir im Raum, dass ich das tatsächlich lernen kann – und das war total neu für mich
Es war eine ganz große Veränderung, dass ich es nicht nur mag, wenn es ordentlich ist, sondern diese Ordnung auch selbst halten kann. Dass ich mich wohler fühle, wenn es aufgeräumt ist, wusste ich schon, aber es war immer dieser Glaubenssatz in mir „Da kommst Du nie hin, weil das unerreichbar ist“.
Dass ich bei Dir gelernt habe, die Herausforderungen in so kleine Schritte zu unterteilen, dass ich weiß, diesen ersten Schritt kann ich und den nächsten auch und so weiter. Und dieses Unterteilen in Mini-Schritte, statt sich von der großen Aufgabe überwältigen zu lassen, war für mich ein riesen Unterschied.
All diese Veränderungen wurden möglich gemacht, dadurch dass ich mich vor Dir für nichts schämen musste. Durch diese vertrauensvolle Grundlage konnte ich meine Herausforderungen offen zeigen. Vor unserem ersten Coaching war ich wirklich schlimm aufgeregt, aber schon während dieses ersten Termins wurde mir klar, dass ich mich überhaupt nicht aufregen muss und alles okay ist.
Dass ich tatsächlich Ordnung halten kann, habe ich verstanden und dieses Wissen bleibt.
5. Würdest Du das Coaching anderen empfehlen und wenn ja, warum?
100 Prozent! Und das sag ich, obwohl es für mich eine finanzielle Anstrengung war, aber da war gleichzeitig das Gefühl, dass es genau richtig ist.
Wenn man es sich irgendwie leisten kann und mit dem Aufräumen ein Thema hat, würde ich es total empfehlen. Weil es extrem viel verändert hat, wie ich mit mir umgehe und mit meinen Glaubenssätzen. Ich habe vieles gelernt. Dass ich Ordnung halten kann und ich habe jetzt mehr Selbstvertrauen.
Das Ordnungscoaching hat ganz viel Ruhe in meinem Alltag gebracht. Weil ich meine Dinge nicht ständig suchen muss. Jetzt ist einfach klar, wo alles ist. Es hat enorm viele Verbesserungen in meinen Alltag gebracht. Vor allem freie Sonntage.
Das Coaching hat tatsächlich auch den Blick geschärft, dass ich wirklich nur das behalten möchte, was mir gut tut oder nützlich ist. Der Wunsch dafür war zwar schon da, aber das wurde durch Dich nochmal verstärkt. Wir hatten mehrere Sitzungen, wo ich sehr viel aussortiert und gespendet habe. Und dieses Gefühl, dass diese Dinge gehen dürfen und ich sie nicht brauche, tut einfach gut.
Über meinen Kleiderschrank freue ich mich jeden Tag. Der ist super und bringt mir so viel Lebensqualität. Wenn ich den morgens aufmache, alles finde, alles sehe und alles ist in Ordnung. Auch mein Hochzeits-Outfit, das durch die Änderungen bei der Schneiderei wieder aktiviert werden konnte, hat ganz viel verändert.
Damit sind wir am Ende unseres Interviews. Hast Du noch Fragen oder möchtest Du etwas ergänzen?
Wer zweifelt, ob ein Ordnungscoaching das Richtige ist, dem möchte ich sagen: Viel schambesetzter als es bei mir war, geht es kaum. Meine Voraussetzungen waren durch meine Schamgefühle, meine gesundheitlichen Themen sowie finanziell nicht einfach. Trotz dieser Herausforderungen empfehle ich Dein Ordnungscoaching auf jeden Fall weiter, weil es jeden Cent wert ist.
Ich bedanke mich von Herzen für dieses positive Feedback liebe Friederike.
Das bedeutet mir viel.