Der Jahreswechsel ist für viele der perfekte Anlass, um die Wohnung auf Vordermann zu bringen. Es werden Vorsätze gefasst, Pläne geschmiedet und die Motivation ist hoch, endlich etwas zu ändern. Doch das hält oft nur kurzfristig an, weil ein System fehlt. Heute gib es von mir praktische Tipps für den Start in ein ordentliches Jahr.
Endlich anfangen und dranbleiben
Dass am 14. Januar Tag der Ordnung (Organize Your Home Day) ist, kommt nicht von ungefähr. Über die Feiertage haben viele Zeit, sich zu erholen, können das vergangene Jahr Revue passieren lassen und starten (hoffentlich) mit neuem Elan ins neue Jahr. Zu Beginn des Jahres ist der innere Antrieb oft groß, endlich die Dinge anzugehen, die in der Vergangenheit vernachlässigt wurden. Das Ordnen von Wohn- und Arbeitsräumen steht vielerorts ganz oben auf der Agenda.
Als Ordnungscoach weiß ich, dass Aufräumen für viele Menschen mit enormen Herausforderungen einhergeht. Sie sind sich bereits darüber bewusst, dass eine Menge Arbeit auf sie zukommt und das damit verbundene Gefühl kann lähmen. Doch jeder Weg beginnt bekanntlich mit dem ersten Schritt. Gar nicht erst anzufangen, ist auch keine Lösung und macht die Situation auf Dauer nur schlimmer. Mit einer systematischen Vorgehensweise kannst Du Dir die Aufgabe erleichtern und endlich dranbleiben!
5. Erst entscheiden und loslassen, dann strukturieren
Ein weiterer typischer Fehler besteht darin, dass Materielles nicht ausgemistet, sondern nur neu strukturiert wird. Das bringt leider reichlich wenig, wenn es darum geht, den Alltag dauerhaft zu vereinfachen. Willst Du Dich künftig wohler in Deinem Zuhause fühlen, rate ich Dir, dass Du ausschließlich das behältst, was Dich glücklich und zufrieden macht. Dinge, die nicht mehr zu Dir und Deinem Leben passen, solltest Du dankbar gehen lassen. Erst nach dem Loslassen von sämtlichem Ballast macht das Strukturieren Sinn.
6. Verkaufen, Spenden, Verschenken
Das Ausmisten wird von vielen mit Wegwerfen assoziiert und hinterlässt ein schlechtes Gefühl. Das kann ich sehr gut verstehen. Schließlich hat die Herstellung sämtlicher Dinge viele Ressourcen erfordert und die Anschaffung Geld gekostet. Das Entsorgen fühlt sich falsch an.
Die gute Nachricht: Es gibt viele Möglichkeiten, um Aussortiertes im Nutzerkreislauf zu halten und das Ökosystem zu entlasten. Möchtest Du gleichzeitig Deine Haushaltskasse aufbessern, kannst Du Dinge zum Beispiel auf dem Flohmarkt oder auf Gebrauchtwarenportalen verkaufen.
Bedenke aber Folgendes: Spenden und Verschenken geht in der Regel schneller als das Verkaufen und ist weniger aufwändig. Je nach potenziellem Verkaufspreis solltest Du deshalb realistisch abwägen, ob sich der Aufwand lohnt. Hast Du Spaß am Verkaufen, spricht selbstverständlich nichts dagegen.